1. Beginne langsam
Es bringt Dir am meisten, erst mit kurzen Zeiteinheiten zu beginnen, d.h. 2-3 Minuten. Sicherlich ist es schwierig und vielleicht frustrierend nicht sofort dem erst besten Gedanken hinterher zu
denken. Sich anfangs für nur 2 Minuten zu fokussieren, lässt dich eher dran bleiben, weil du schneller ein Erfolgserlebnis hast. Nach einer Woche kannst du dann einfach 2 Minuten hinzufügen.
Stell dir am besten einen Wecker.
2. Fokussiere dich auf deinen Atem
Meditieren hilft dir dabei, Abstand zu deinen Gedanken zu gewinnen. Um das zu tun, ist es der erste Schritt deinen Fokus woanders hinzulenken. Setz dich für die Meditation an einem ruhigen Ort
bequem hin und schließe deine Augen. Konzentriere dich in den ersten Wochen einfach nur auf deinen Atem und wie die Luft bei jedem ein- und ausatmen deine Nase berührt. Wenn du merkst, dass dein
Fokus wieder bei deinen Gedanken ist, komm einfach wieder zurück zu deinem Atem.
3. Mache es dir zur Gewohnheit
Wenn du erst mal aufgestanden bist und vielleicht spät dran bist, kann es gut passieren, dass du das meditieren auf den nächsten Tag verschiebst. Damit genau das nicht passiert und du deine
Routine entwickelst, sollte meditieren am besten das allererste sein, was du tust, direkt nach dem Aufwachen im Bett.
4. Du kannst nichts falsch machen
Weil meditieren so wirkungsvoll ist, denken viele, dass es bestimmt auch wahnsinnig kompliziert ist und man eine Menge falsch machen kann. Hier kann ich dich beruhigen. In der Einfachheit liegt
die Kraft. Die Kunst seine Gedanken zu beruhigen und innere Ruhe zu finden, liegt tatsächlich darin, sich einzig und allein auf seinen Atem zu konzentrieren. Du kannst also nicht wirklich etwas
falsch machen. Es ist völlig normal, dass es dir am Anfang schwerfällt und du deinen Gedanken hinterher hängst. Wenn du merkst, dass dein Fokus nicht mehr bei deinem Atem ist, sondern bei deinem
Einkauf für morgen Abend, dann bring den Fokus einfach wieder zurück.
5. Entwickle ein Bewusstsein für dich
Wenn du ein Gefühl für das Meditieren gewonnen hast, kannst du zu Beginn jeder Meditation einen kurzen Check-In machen. Nimm deinen Körper ganz bewusst wahr. Wie fühlst du dich? Bist du
gestresst? Oder genervt? Wie fühlt sich dein Körper an? Wo bist du angespannt? Nimm dich und deinen Körper ganz bewusst wahr, aber bewerte den Zustand nicht.
6. Sei liebevoll dir gegenüber
Deine Gedanken werden wandern und du wirst mit ihnen wandern. Das ist ganz normal. Geh liebevoll mit dir um, wenn du merkst, dass du den Fokus auf deinen Atem verloren hast und kehr einfach
wieder zurück. Du darfst jederzeit deine Gesichtsmuskel benutzen und lächeln.
7. Sei neugierig
Anfangs kann meditieren merkwürdig und fremd sein. Sei einfach neugierig, wen du in dir kennenlernst, wenn du ganz bei dir bist.
8. Werde der Beobachter deiner Gedanken
Ziel vom Meditieren ist es, zu realisieren, dass du nicht deine Gedanken bist, sondern vielmehr der Raum, der die Gedanken beinhaltet. Du bist derjenige, der die Gedanken beobachten kann und sich
damit auch von ihnen distanzieren kann. Eine einfach Übung, während du meditierst, ist, dass du dir eine große Leinwand vor deinem inneren Auge vorstellst, auf der deine Gedanken entlangziehen.
Du bist derjenige, der auf die Leinwand schaut und ganz bewusst entscheiden kann, welchen Gedanken er nachgehen möchte.
Wenn wir meditieren, wollen wir an den Ort kommen, an dem wir ganz ruhig sind und in uns ruhen. Das kannst du dir ein bisschen wie den Ort über den Wolken vorstellen, wenn man mit dem Flugzeug
fliegt und plötzlich ganz klarer Himmel ist. Unsere Gedanken sind wie die Wolken, aber darüber scheint immer die Sonne und Meditation ist quasi dein Flugzeug.